Coaching in der internationalen Zusammenarbeit und in multilateralen Friedenseinsätzen
- Sarah Degen-Heinemann
- 23. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Vor vielen Jahren bin ich als Regionaldirektorin einer deutschen NGO nach Belgrad, Serbien, gegangen. Es war meine erste Führungsrolle. Im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes und auf Grundlage des Entwicklungshelfergesetzes sollte ich friedenspolitische Projekte im gesamten ehemaligen Jugoslawien koordinieren. Um in diese neue Rolle hineinzuwachsen, hat mich mein damaliger Arbeitgeber Forum Ziviler Friedensdienst e.V. mit Coaching unterstützt. Zu Beginn war mir unklar, warum ich das wohl brauchen könnte. Doch der Bedarf ließ nicht lange auf sich warten:
👭 Da war die Mitarbeiterin meines Vorgängers, die meine Arbeit sabotierte, weil sie enttäuscht war, nicht selbst meine Position erhalten zu haben. Erster Konflikt mit der einzigen Kollegin in Belgrad – was tun?
🕊️ Da war die Herausforderung, mit viel erfahreneren nationalen und internationalen Kolleg:innen umzugehen. Was hatte ich ihnen schon anzubieten, dass sie in ihrer Projektarbeit im Kosovo, in Serbien, Bosnien, Kroatien und Mazedonien, in der Zusammenarbeit mit Kriegsveteranen, engagierten Friedensaktivist:innen, traumatisierten Menschen und gar eigenen Kriegserfahrungen unterstützen konnte?
💰 Und wie konnte ich die Arbeit meiner Organisation gegenüber unseren Geldgeber:innen so vertreten, dass erkannt wurde, was meine Kolleg:innen mit Herzblut und wenigen Mitteln leisteten?
📞 All diese Fragen waren Thema in meinem Coaching mit einer Berliner Coachin, mit der ich in regelmäßigen Abständen über Skype telefoniert habe – Videotelefonie war 2006 noch nicht so etabliert.
🧠 🖐 ❤️ Bei ihr hatte ich Raum und Zeit, meine Idee von Führungsverantwortung zu reflektieren, auszusprechen, wo meine roten Linien sind, mir meiner Fähigkeiten bewusst zu werden, konkrete Gesprächs- und Konfliktsituationen durchzuspielen und an den Herausforderungen zu wachsen.
Heute, rund 20 Jahre später bin ich selbst Coachin und biete genau das an: Coaching von Menschen in Auslandstätigkeiten, sei es in der Entwicklungszusammenarbeit oder in internationalen Friedenseinsätzen.
⛓️💥 Denn Konflikte in internationalen Teams, unterschiedliche Kommunikationsformen und Verhaltensnormen, das Verschwimmen von Arbeit und Privatem, das Erleben von Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Ungleichheit, persönliche Themen, die im Ausland wie unter einem Brennglas eine andere Dimension erlangen - all das kann besonders bei Auslandstätigkeiten, entfernt von Familie und Freund:innen belastender sein, als im heimischen Bürojob.
🤝 Erinnert Sie das an ähnliche Herausforderungen in Ihrer eigenen Arbeit? Wenn Sie erfahren möchten, wie ich Sie ziel- und lösungsorientiert auf Deutsch oder Englisch begleiten kann, diese Herausforderungen besser zu meistern, dann buchen Sie gerne einen Termin für ein unverbindliches Kennenlerngespräch!

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